Ein Kredit für Gewerbetreibende, der ist auf dem freien Kreditmarkt nur gegen hohe Sicherheiten zu erhalten. Besser sieht es bei staatlich geförderten Krediten durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) aus. Für größere Investitionen hilft hier der Staat bei der Risikosicherung aus. Rund um das Thema Finanzierungen in der Selbstständigkeit dreht sich der Beitrag.
Der Kredit für Gewerbetreibende – die KfW hilft Visionären.
Bei einem Kredit für Gewerbetreibende, da geht es selten um kleinere Beträge. Unternehmer sind Menschen, die an ihre Geschäftsidee glauben. Ohne Visionäre, die buchstäblich aus dem Nichts ein Imperium aufbauten, da wäre Deutschland wahrscheinlich längst als Wissensstandort übertrumpft worden. Vom Tage der Geschäftsgründung an stehen Unternehmer daher vor der Herausforderung, ihre Unternehmensvisionen in Einklang mit der Finanzierbarkeit zu bringen. Mit einem normalen Bankkredit geht dies gerade am Anfang nicht.
Die Kredite der KfW sind daher oft der einzige Ausweg. Die KfW trägt beispielsweise bei der Existenzgründung 80 Prozent des Risikos. Nur die verbleibenden 20 Prozent, die muss der Kreditnehmer gegenüber der beteiligten Geschäftsbank sichern. Neben dieser einfachen Chance überhaupt kreditfähig zu sein, da kommen noch besonders günstige Zinsen hinzu. Bei dem genannten Beispiel aus dem Existenzgründungsprogramm sind es bei einer Laufzeit von fünf Jahren nur 2,84 Prozent effektiver Jahreszins. Zusätzlich wird der Kredit zum Zeitpunkt der Investition tilgungsfrei gestellt. Erst ein Jahr nach seiner Auszahlung beginnt die Rückzahlung bei diesem Kredit für Gewerbetreibende.
Lösungen für den kleinen Finanzierungsbedarf.
Beim Kredit für Gewerbetreibende wird vorwiegend an große Summen gedacht. Trotzdem gibt es Situationen, bei denen es nur um weniger Geld geht. Die KfW wäre auch für Kleinsummen ein guter Ansprechpartner. Doch der Aufwand zur Beantragung dieser Kredite steht dann meist in keinem Verhältnis mehr. Wer nur ein Nebengewerbe betreibt, nicht plant es zum Haupterwerb auszubauen, für den gäbe es auch kein passendes Programm. In solchen Fällen bleiben nur der freie Kreditmarkt und die Lieferantenkredite übrig.
Bei kleinen Kreditsummen, da sind die Direktbanken besonders interessant. Kleinkredite bis zu 3000,- Euro, die werden im vereinfachten Verfahren vergeben. Wer ein Nebengewerbe hat, der kann sie einfach beantragen. Die notwendige Kreditsicherheit bietet das Arbeitseinkommen als abhängig Beschäftigter. Alternativ kann ein Bürge oder Mitantragsteller für die erforderliche Sicherung des Kredites sorgen.
Wer liefern möchte, der finanziert mit – Lieferantenkredite.
Lieferantenkredite bieten einen besonderen Vorteil als Kredit für Gewerbetreibende. Sie sind zum einen leicht er erhalten. Außerdem schränken sie die Kreditlinie nur in Ausnahmefällen ein. Wer sich einen Teil der Ware auf „Kommission“ auf Lager legt, der vermindert außerdem das eigene Geschäftsrisiko. Waren, die nicht verkauft werden können, die gehen an den Lieferanten zurück. Trotzdem bleibt die eigene Lieferfähigkeit erhalten. Bezahlt wird dieser zinslose Kredit für Gewerbetreibende durch einen etwas höheren Wareneinkaufspreis.
